"Man There Ain't No Film in That Shit." Materiality, Temporality and Politics of Pixelvision Video
DOI:
https://doi.org/10.57871/fkw6120171393Abstract
Pixelvision der Firma Fisher-Prize war als explizites low-tech-Videosystem für Kinder konzipiert, bevor die amerikanische Künstlerin Sadie Benning Ende der 1980er Jahre ihren ersten Videofilm mit der PXL-2000 (so der Produktname dieser Spielzeugkamera) produzierte. Die Kamera war ein kommerzieller Misserfolg und Fisher Price stellte ihre Produktion nach nur einem Jahr wieder ein. In einer Zeit perfektionierter Videobilder, hochauflösender Fernsehstandards und ‚verlustfreier’ Computerbilder entdeckten in den 1990er Jahren immer mehr Künstler und Künstlerinnen den Reiz der pixeligen Bilder in Schwarz-Weiß, deren Bildauflösung von nur 100 Zeilen den normalen Fernsehstandard von rund 600 Zeilen um ein Vielfaches unterschreitet. Neben den Videos von Sadie Benning, die Fragen von Queerness und Gender unter autobiographischem Blickwinkel verhandeln, stellt mein Beitrag auch Another Girl, Another Planet (USA 1992) von Michael Almereyda zur Diskussion, einen experimentellen Kurzspielfilm, der die ästhetischen Qualitäten von Pixelvision mit der Thematik des Sich-Erinnerns in Verbindung bringt. Am Beispiel dieser case studies soll die Rolle obsoleter Medientechnologien in zeitgenössischen Kunstpraktiken untersucht, der besonderen Materialität und Textur von Pixelvision Rechnung getragen und Fragen der Temporalität verhandelt werden.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2017 FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.
Die Autor_innen behalten das Copyright und treten keine exklusiven Nutzungsrechte an FKW ab.
Ab 2017 erscheinen alle Texte von FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur unter der LizenzCC-BY-NC-ND Lizenz 4.0 International (Creative Commons, Namensnennung, Nicht Kommerziell, Keine Bearbeitung 4.0 International). Der Lizenzvertrag ist abrufbar unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/legalcode.de, eine allgemein verständliche Fassung unter: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de
Von 2013 bis 2016 sind alle Texte von FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur unter der Digital Peer Publishing Lizenz (DPPL) erschienen. Der Lizenztext ist im Internet abrufbar unter der Adresse: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-dppl-v2-de3
Die Abbildungen in Ihrem Beitrag
Die Autor_innen verpflichten sich, die Abdruckgenehmigung für die in ihren Texten verwendeten Bilder bei der jeweiligen, die Bildrechte verwaltenden Institution einzuholen und die zuständige Herausgeberin über das Ergebnis zu informieren. Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung von Bildern in wissenschaftlichen Texten gewöhnlich als Zitat angesehen und entsprechend kostenfrei gewährt wird.